Der Beruf heißt immer gleich: Anlagenmechaniker/in SHK. Aber die Arbeitsbedingungen und die Anforderungen sind bei jeder Firma unterschiedlich. Wie sieht das bei Santec Service aus?
Die Mannschaft des stetig wachsenden Familienunternehmens besteht inzwischen aus mehr als 30 Mitarbeitern. Die beiden Chefs, die Brüder Marko und Tom Hackl, sind gerade einmal knapp 30 Jahre alt. Das gleiche gilt für die meisten Mitarbeiter, etwa für den Anlagenmechaniker Maximilian Goral: „Als ich mich hier vor zweieinhalb Jahren beworben habe, hatte ich innerhalb von drei Tagen ein Vorstellungsgespräch – und dann auch gleich den Job. Zu Santec zu wechseln, das war die beste Entscheidung meines Lebens!“
In seinen früheren Jobs sei er immer der ewige Lehrling gewesen, erzählt der 26-Jährige. Die Chefs wären sehr viel älter gewesen und hätten versucht, ihn klein zu halten. Das sei bei Santec Service ganz anders. Ihm gefalle auch, dass die Aufgaben abwechslungsreich und anspruchsvoller sind.
Zu den wichtigsten Kunden des Schenefelder SHK-Unternehmens zählen Behörden und Wohnungsbaugesellschaften. Die Anlagenmechaniker und –mechanikerinnen betreuen unterschiedliche Baustelle: Mal müssen Kupferrohre in einem Rohbau verlegt werden, Heizschlangen im Fußboden oder Kollektoranlagen auf dem Dach. Mal müssen Badewannen aufgestellt, mal Gasleitungen gebaut oder Lüftungsrohre mit einem Wickelfalz verlegt werden. Mal installieren die Anlagenmechaniker winzige Toiletten in einer Kita, dann wieder ganz viele Bäder in Neubauwohnungen.
Dabei sind die Erwartungen an das Engagement und die Selbstständigkeit der Anlagemechaniker groß – aber der Freiraum, den sie bei der Umsetzung ihrer Aufträge haben, ist es auch.
Und wenn die Chefs erkennen, dass jemand mehr kann und will, bekommt er schnell die richtige Unterstützung angeboten, um den nächsten Schritt nach vorn zu machen. Ein Aspekt, der Maximilian Goral inzwischen viel wichtiger ist, als der höhere Lohn, wegen dem er ursprünglich zu Santec Service gewechselt war:
„Marko und Tom schenken uns sehr viel Vertrauen, was in unserer Branche nicht so üblich ist. Man bekommt seinen Auftrag, muss eine Aufgabe erledigen und sich bewähren – oder eben nicht“.
Der 26-Jährige hat sich bewährt. Die Geschäftsleitung sah sein Potenzial – noch bevor er selbst wusste, was er sich alles zutrauen konnte. Bald forderten sie ihn auf, seinen Meisterabschluss in Angriff zu nehmen. Inzwischen arbeitet Maximilian Goral als bauleitender Monteur oft mehr mit dem IPad als mit der Wasserpumpenzange. Dass er dafür abends häufig noch einmal den Laptop aufklappt, um seine Emails abzuarbeiten, ist für ihn kein Problem: „Mich motiviert es, dass mir Aufgaben übertragen werden, die eigentlich nicht in meinen Bereich laufen!“ Sein nächstes Ziel: Projektleitung. Andere bereiten sich auf solche Aufgaben mit einem Studium vor. Aber bei Santec Service geht es eben auch anders.